编排游戏 - KØKU - conceptual vøid

编排游戏

/ LOG

我时而在想歌德所著《浮士德》的最后结局是否是一场机械降神(Deus ex Machina)。


  

献诗


你们又走近了,缥缈无定的姿影,
当初曾在我蒙眬的眼前浮现。
这次我可要试图把你们抓紧?
我的心似乎还把那幻想怀念?
你们过来吧!很好,随你们高兴,
你们已从云雾中飘到我身边;
在你们四周荡漾的魅惑的气息,
使我胸中震撼着青春的活力。

你们带来了欢乐时辰的形象,
许多可爱的幽魂飘飘上升;
就像半忘的古老的故事一样,
初恋和友谊也随着你们复生;
苦痛更新,又勾起我的哀伤,
重寻那迷宫似的人生旅程,
呼唤先我而逝的良朋的名字,
他们被命运播弄,丧失了良时。

听我朗诵最初几幕的人们,
他们再听不到以后的诗章;
亲切的友群如今各自飞分,
最初的共鸣可叹已经绝响。
我的悲歌打动陌生的世人,
他们的赞许反使我觉得心伤,
从前欣赏过我的诗歌的诸公,
即使还健在,也已各自西东。

我又感到久已忘情的憧憬,
怀念起森严沉寂的幽灵之邦,
我的微语之歌,像风神之琴,
发出的音调飘忽无定地荡漾,
我全身战栗,我的眼泪盈盈,
严酷的心也像软化了一样;
眼前的一切,仿佛已跟我远离,
消逝的一切,却又在化为现实。

  

DEDICATION


Once more you hover close, elusive shapes
my eyes but dimly glimpsed when I was young.
Shall I now try to hold you captive?
Do these illusions still attract my heart?
Nearer yet you crowd! So be it! Do your will
as forth from mist and fog you rise about me—
the breath of magic that surrounds your train
stirs in my breast a youthful strength of feeling.

Images of happy days accompany you,
and many dear familiar shades emerge,
first loves and early friendships too,
like ancient tales whose words are half forgotten;
pain is renewed, lament reiterates
life’s perplexing labyrinth
and names kind friends, cheated of joy by fortune,
who have disappeared ahead of me.

The souls for whom I sang my early songs
will never hear the songs that follow;
those many friends are all dispersed,
their first response, alas! is long since muted.
My tragic song will now be heard by strangers
whose very praise must cause my heart misgivings,
and those to whom my song gave pleasure,
if still they live, roam scattered everywhere.

I feel the spell of long-forgotten yearning
for that serene and solemn spirit realm,
and like an aeolian harp my murmuring song
lets its uncertain tones float through the air.
I feel a sense of dread, tear after tear is falling,
my rigid heart is tenderly unmanned—
what I possess seems something far away
and what had disappeared proves real.






ZUEIGNUNG


Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.

Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage,
Und manche liebe Schatten steigen auf;
Gleich einer alten, halbverklungnen Sage
Kommt erste Lieb und Freundschaft mit herauf;
Der Schmerz wird neu, es wiederholt die Klage
Des Lebens labyrinthisch irren Lauf,
Und nennt die Guten, die, um schöne Stunden
Vom Glück getäuscht, vor mir hinweggeschwunden.

Sie hören nicht die folgenden Gesänge,
Die Seelen, denen ich die ersten sang;
Zerstoben ist das freundliche Gedränge,
Verklungen, ach! der erste Widerklang.
Mein Lied ertönt der unbekannten Menge,
Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang,
Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet,
Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet.

Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen
Nach jenem stillen, ernsten Geisterreich,
Es schwebet nun in unbestimmten Tönen
Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich,
Ein Schauer faßt mich, Träne folgt den Tränen,
Das strenge Herz, es fühlt sich mild und weich;
Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten.